Viele Publikationen befassen sich mit dem Inneren Kind.
Was ist damit gemeint? Habe ich eine eigene Vorstellung davon?
Ist mir die Idee des Inneren Kindes bisher fremd bzw. fremd geblieben?
Weiß ich, wie es ihm/ihr in diesem Moment des Lesens geht?
Wie kann ich Kontakt zu meinem Kind aufnehmen bzw. dieses lernen?

Diese oder ähnliche Fragen, werden mir seit Jahren wiederholt gestellt. Meine langjährige Aufstellerkollegin Frau Stolze* und ich haben erstmals vor ca. 5 Jahren einen 1-tägigen Workshop hierzu angeboten, der in den letzten beiden Jahren des gemeinsamen Schaffens von uns, 2-tägig im Kontext der Prinzipien des TAOs** angeboten wurde.

Ich kann mir vorstellen, dass in manch Einem, der die oben gestellten Fragen gerade liest, erstmal neue Fragezeichen auftauchen und vielleicht die Frage entsteht: „Ist das Innere Kind in mir für mein Leben, meinen Lebensweg wirklich wichtig?“
Für Andere von Ihnen ist das Innere Kind als emotionale Realität zu spüren und die Frage vertraut: „Was kann ich für Dich tun, dass es Dir besser geht?

An diesem Wochenende soll der Blick auf Dich als Erwachsene gerichtet werden, die/der sich auf sein Inneres Kind bewusst ausrichtet und bezieht.
Hierbei wird es für jeden hilfreich sein, das eigene Innere Kind anzusehen und zu erleben, wie sich dieses fühlt. Dieses Schauen erzeugt im Inneren Kind nicht nur die Erkenntnis, dass Du Dich interessiert zuwendest, sondern auch Dein Fühlen, wie es Deinem Inneren Kind in diesem Moment geht. Die einsetzenden Interaktionen zwischen Dir und Deinem Inneren Kind werden unterstützt und begleitet. Du wirst erkennen können, welche Emotionen/Gefühle zwischen Euch überwiegen und erfahren, wie Du Dich auf Dein Inneres Kind beziehen kannst, um zukünftig mit der Zeit bewusster und selbstverständlicher in Kontakt zu diesem, treten zu können.

Neben der Arbeit mit dem Inneren Kind als Ganzes, werden wir uns aber auch dem Erleben des Inneren Kindes in den wesentlichen Altersstufen zu wenden. Dies mit dem Ziel, sich konflikthaft gebliebenen Entwicklungsstufen mit liebevollem Blick zu nähern, um die noch bestehenden emotionalen Blockaden zu erkennen, zu fühlen, um bewusster zu werden.
Familiäre Zusammenhänge werden in diesem Aufstell-Format vernachlässigt und in der Regel nicht in einen Zusammenhang mit Deinem Inneren Kind gestellt.

Das Prinzip des TAOs dem wir uns an diesem Wochenende gemeinsam zu wenden, könnte kurz ausgedrückt umschrieben werden mit dem Satz: „Tun durch nichts tun!“ An dem gesamten Wochenende vertrauen wir uns diesem übergeordneten Prinzip mit seiner großen Kraft und enormen Potential an und lassen uns davon führen. Wir werden die jeweilige Arbeit hin- und mitfühlend unterstützen, und den einsetzenden emotional wirksamen Prozess begleiten. Oftmals reicht ein mitfühlendes Hinschauen bereits aus, um relevante und wichtige emotionale Veränderungen zu initiieren. Manchmal ist es aber auch wichtig, genau in diesem Moment dazu zu arbeiten.

Mit den Prinzipien des TAOs ist es im Übrigen nicht vereinbar, eine Aufstellungsgarantie auszusprechen. Wir werden im jeweiligen Moment gemeinsam wahrnehmen und erleben, welche Anliegen anstehen, um bearbeitet zu werden und welche nicht.